Bildungskommission darf entscheiden
Ein «Ja» empfahl der Gemeinderat, ein «Nein» die Bildungskommission. Im Zentrum stand die Frage: Soll die Bildungskommission künftig nur noch eine beratende Funktion haben oder wie bislang über Entscheidungskompetenzen verfügen?
Diese Frage beantwortete das Stimmvolk am Sonntag deutlich – gegen den Willen des Gemeinderats. Bei einer Stimmbeteiligung von rund 38 Prozent stimmten nur 96 Ja zur vorgeschlagenen Teilrevision der Gemeindeordnung. Hingegen 249 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger wollen davon nichts wissen: Sie stimmten Nein – und somit Ja zu einer Bildungskommission mit einer Entscheidungskompetenz wie bisher. Letztere hätte der Gemeinderat künftig selbst wahrnehmen wollen. Heisst: Die Anstellung und Führung der Schulleitung wäre bei einer rein beratenden Bildungskommission dem Gemeinderat zugefallen. Auch das Erlassen von Reglementen oder Konzepten hätte mit diesem Schritt der Gemeinderat delegiert.
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Die im Vorfeld gemachten Äusserungen des Gemeinderats wie "die Bildungskommission ist ein Durchlauferhitzer", "Zusammenarbeit mit Reiden ist nicht notwendig" und das lächerlich machen von besorgten Eltern im Zusammenhang des Schultransports waren nebst dem unbrauchbarem Modell selbst für ursprüngliche Unterstützer einfach zu viel. Das sich der Gemeinderat nicht gegen solche Polemik ausspricht und der Meinung ist, dass alles Schritt für Schritt in die richtige Richtung geht lässt mich nichts Gutes erahnen!