Jeannine Glanzmann fürs Präsidium nominiert

Fünf Sitze – fünf Kandidierende: Die Mitte und die FDP steigen mit einer gemeinsamen Liste in die Gesamterneuerungswahlen. Dabei wird Jeannine Glanzmann als neue Gemeindepräsidentin vorgeschlagen.

Die nominierten Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten (v.l.): Gregor ­Häfliger, Nicole Hodel, Jeannine Glanzmann, Delia Bühler und Stefan Meier. Foto JG
Stefan Bossart

Drei Rücktritte und ein überraschendes Comeback hatte die Altishofer-Exekutive in der bald zu Ende gehenden Legislatur zu verkraften. Mit den Worten «so kurz wie möglich, so lange wie nötig» kehrte der einstige Gemeindepräsident Urs Kaufmann in sein Amt zurück, um Kontinuität bieten zu können. Diese sei mittlerweile voll und ganz eingekehrt, sagt Kaufmann. Für ihn ist deshalb die Zeit reif, definitiv die Politbühne zu verlassen. «Mit Delia Bühler und Jeanine Glanzmann haben sich die neuen Mitglieder hervorragend in den Gemeinderat einarbeiten können», sagt er und gab an der von der Mitte und der FDP gemeinsam durchgeführten Nominationsversammlung am Mittwochabend offiziell seinen Verzicht auf eine Wiederkandidatur bekannt. «Junge Kräfte gehören ans Ruder. Schliesslich haben wir im Wiggertal keine amerikanischen Verhältnisse», sagte Kaufmann mit einem Augenzwinkern. Was ihn besonders freut? «Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass Altishofen zum ersten Mal eine Frau an der Spitze hat.»

Rochaden im Gemeinderat

Eine junge Kraft. Sie soll Altishofen die nächsten vier Jahre in die Zukunft führen. Dafür öffneten die rund 50 Anwesenden an der Nominationsversammlung im Altishofer Klösterli Tür und Tor. Mit der 40-jährigen Jeannine Glanzmann (Mitte) portierten sie die bisherige Finanzvorsteherin für das Präsidium. «Altishofen liegt mir am Herzen. Ich fühle mich hier sehr gut vernetzt und getragen», sagte sie, die als Teamleitern bei Fleurop-Interflora (Schweiz) arbeitet. In ihre Fussstapfen im Ressort Finanzen  soll Gregor Häfliger (FDP/neu) treten. Als langjähriges Mitglied und Präsident der Rechnungskommission bringt der Geschäftsführer der Schmid Bau Wiggertal laut FDP und Mitte das nötige Rüstzeug für dieses Amt mit. Sowohl er als auch die beiden bisherigen Ratsmitglieder Stefan Meier (Mitte/Ressort Bau und Infrastruktur) und Delia Bühler-Kaufmann (Mitte/Ressort Bildung)  wurden einstimmig für die kommende Legislatur nominiert. Dies galt auch für Nicole Hodel-Jost (Mitte), welche das Fünfergremium komplettieren soll. Geht es nach dem Willen der FDP und Mitte, wird die 30-jährige HR Managerin Gesundheit die Nachfolge der nach 16 Amtsjahren nicht mehr zur Wahl antretenden Sozialvorsteherin Esther Kipfer-Derendinger (FDP) antreten.

«Top motivierte Kandidierende» und «von der Lehrerin über den Unternehmer bis hin zum gelernten Landwirt eine sehr gute Mischung der beruflichen Hintergründe». Davon sprechen sowohl Mitte-Präsident Jonas Glanzmann als auch FDP-Präsident Matthias Kaufmann. Die beiden Parteien nominierten an diesem Abend auch Markus Stutz (Mitte/Einbürgerungskommission, Sarah Hodel (Mitte/Bildungskommission) Alex Haas (FDP/Bildungskommission) und Sandra Broch (parteilos/Rechnungsprüfungskommission). Deren Wahl geht an der Gemeindeversammlung vom 5. Juni vonstatten.

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