Schulen sollen bestehende Aufklärungsangebote umsetzen

An den Luzerner Schulen gibt es nach Ansicht des Kantonsrats genügend Angebote, um Kinder und Jugendliche über sexuelle Gewalt aufzuklären. Das Parlament hat deswegen mit 66 zu 35 Stimmen ein Postulat von Claudia Huser (GLP, Luzern), die ein Schutzkonzept forderte, wegen Erfüllung abgelehnt.

uzerner Schulen sollen bestehende Aufklärungsangebote zum Thema sexuelle Gewalt umsetzen, befand der Rat. Es benötige keine weiteren Angebote. Foto Keystone
 

Huser (GLP) sagte, dass zwei Kinder pro Klasse, meist zu Hause, sexuelle Gewalt erleben würden. Die Lehrerinnen und Lehrer sollen das Thema deswegen regelmässig aufnehmen. Der Kanton mache zwar etwas, aber das genüge nicht.

Unterstützung erhielt Huser von der Ratslinken. Pia Engler (SP, Kriens) sagte, mit ein zwei Angeboten sei es nicht getan. Hannes Koch (Grüne, Horw) sagte, es brauche ein verbindliches Konzept.

Regierung, Mitte, SVP und FDP teilten diese Einschätzung aber nicht. Es brauche kein zusätzliches Konzept, sagte Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann (parteilos). Dieses drohe nur zum Papiertiger zu werden. Besser sei es, die vorhandenen Präventionsmassnahmen umzusetzen. Dies sei eine Führungsaufgabe an den Schulen, keine Konzeptaufgabe. (sda/swe)

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • HTML - Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
  • Web page addresses and email addresses turn into links automatically.