Luzerner Staatspersonal erhält nicht mehr Ferien

Die Luzerner Staatsangestellten erhalten keine zusätzliche Ferienwoche. Der Kantonsrat hat am Montag ein Postulat von Korintha Bärtsch (Grüne) für mindestens sechs Wochen Ferien mit 78 zu 26 Stimmen abgelehnt.

Die Luzerner Staatsangestellten können keine weitere Ferienwoche verplanen. Foto: Keystone
 

Im Kanton Luzern haben alle Staatsangestellten seit 2017 Anspruch auf mindestens fünf Wochen Ferien. Wer junger als 20 respektive älter als 50 ist, hat sechs Wochen Ferien, ab 60 kommen weitere 3 Arbeitstage dazu.

Für Grüne und SP ist diese Regelung aber ungenügend. Bärtsch forderte mit ihrem Postulat mindestens sechs Wochen Ferien für alle. Der Kanton werde damit als Arbeitgeber in Zeiten des Fachkräftemangels attraktiver, sagte sie. Zudem erhielten die Angestellten mehr Erholungszeit. Dies sei angesichts der Überlastung, unter der schweizweit ein grosser Teil der Arbeitnehmerinnen und -nehmer litten, wichtig.

Die bürgerliche Mehrheit lehnte das Ansinnen aber ab. Thomas Meier (FDP, Schenkon) sagte, werde das Staatspersonal besser gestellt, werde die Privatwirtschaft unter Druck gestellt. Angela Lüthold (SVP, Nottwil) sagte, der grösste Teil der Staatsangestellten arbeite ja nur in einem reduzierten Pensum. Melissa Frey (Mitte, Buchrain) befürchtete Kostensteigerungen. Mario Cozzio (GLP, Sursee) sagte, wichtiger als mehr Ferien seien flexible Arbeitsmodelle, etwa eine Jahresarbeitszeit. (sda/swe)

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