Nachruf

Unser Mueti Rosa Niederberger – Achermann, genannt Rösly, wurde am 1. März 1936 im Bodenberg in Zell geboren.

Zusammen mit ihren vier Schwestern und ihrem Bruder verbrachte sie eine schöne Kindheit, die mit viel Arbeit auf dem eigenen Bauernhof verbunden war. In jungen Jahren half sie auch tatkräftig in verschiedenen Haushalten rund um Zell und Gettnau aus.
Mit ca. 21 Jahren lernte sie ihren Mann Arnold Niederberger vom Girislehn in Menzberg kennen. 1958 heirateten sie in der Kirche im Luthern Bad.

Zusammen mit ihrem Noldi baute Mueti das Haus in Gettnau. Mit viel Herzblut arbeiteten beide am Bau ihres Hauses. Nach und nach wurden ihre vier Kinder Pia, Walter, Werner und Rita geboren. Mueti liebte ihren grossen Gemüse- und Rosengarten und pflegte diesen zusammen mit ihrem Mann ­Noldi.

Mueti liebte die Arbeit in ihrem Garten und hatte sehr gerne Blumen. Als die Kinder noch klein waren, half sie viel auf dem Bauernhof im Bodenberg mit. Als die Kinder grösser wurden, arbeitete sie viele Jahre in der Wäscherei im Sonnbühl in Ettiswil.

Ihr Hobby war über viele Jahre der Kirchenchor. Sie liebte das Singen bereits in jungen Jahren. Jeden Freitag ging sie mit Freude in die Probe, um am Sonntag in der Messe zu singen.

Mueti besuchte sehr gerne Leute im Altersheim. Es war ihr immer ein grosses Anliegen, sich mit den älteren Leuten zu unterhalten und mit ihnen ein paar gesellige Stunden zu verbringen.

Mit den Jahren wurden ihre Grosskinder geboren und sie verbrachte sehr gerne Zeit mit ihnen. Sie war ein absoluter Familienmensch und immer um alle besorgt. Und wenn ihr das Leben Herausforderungen bescherte, so machte sie stets das Beste aus der Situa­tion. Nach dem Tod von ihrem Mann Noldi im Jahr 2006 lebte Mueti alleine im unteren Teil des Hauses. Bei ihren Einladungen zum Essen war der Tisch immer wunderschön gedeckt und mit Blumen geschmückt. In den letzten Jahren vergrösserte sich die Familie nochmals. Sie war stolzes Grosi von 12 Grosskindern und 3 Urgrosskindern. Besonders grosse Freude bereiteten ihr die beiden Grosskinder Rosita und Jessica, von ihrem Sohn Werni, die bei ihr im Haus wohnten.

Da sich ihr Gesundheitszustand zunehmend verschlechterte, konnte sie trotz Hilfe nicht mehr zu Hause bleiben und für sich selbst sorgen. Der Eintritt in die Waldruh war für sie schwierig, da sie ihr Leben lang sehr gut organisiert war und stets alles im Griff hatte. Sie hat sich aber mit der Zeit gut in der Waldruh eingelebt. Das Pflegeteam in der Waldruh hat sie liebevoll betreut und gepflegt. Zudem freute sie sich immer sehr über Besuch. Schön war auch, dass wir gemeinsam Anfang März 2023 noch ihren 87. Geburtstag mit Kaffee und Kuchen feiern konnten.

Am letzten Samstag (Karsamstag) ist sie nach einem langen und erfüllten Leben friedlich in ihrem Bett in der Waldruh eingeschlafen.  

Liebs Mueti, mer danked der för alles, du wersch emmer i üsne Härze blibe.

Deine Kinder und Familien