Nachruf

01. Juni 2017

Hans Meier-Emmenegger

Menzberg

Mit dem Tod von unserem lieben Babi ist am 6. Juni 2016 ein erfülltes Leben zu Ende gegangen.

Hans Meier wurde am 10. Februar 1933 auf der «Kronenmatte», Menznau, geboren. Als er zehn Tage alt war, zog die Familie in die «Ober-Rengg», Menzberg. Mit seinen Eltern, den sechs Brüdern und sieben Schwestern, verbrachte er eine glückliche, aber strenge Kindheit. Die Schule besuchte er auf dem Menzberg. Nach der Schule hatte er verschiedene Arbeitsstellen und half auf dem elterlichen Hof tatkräftig mit, welchen er 1965 übernahm.

In jungen Jahren lernte er Lisali Emmenegger kennen und lieben. 1958 schlossen die beiden den Bund der Ehe in der Pfarrkirche Menzberg. Aus der Ehe entstanden sechs Kinder: Rita, Hans, Pia, Bernadette, Walter und Eduard. Babi war ein korrekter und guter Vater, auch wenn er manchmal etwas resolut war.

Seine sechzehn Grosskinder und sechs Urgrosskinder erfüllten ihn mit Stolz und er freute sich immer über ihren Besuch.

Hans Meier war leidenschaftlicher Bauer. Die Arbeit auf dem Land und im Wald war ihm nie zu viel. Trotzdem fand er immer Zeit, auch mit unerwartetem Besuch eine Pause zu machen. Er war sehr gesellig und gastfreundlich. Ein «Kafi» und etwas «Zföifi» war immer parat, auch wenn es öfters bis in die Morgenstunden dauerte.

1965 war er Mitgründer des Jodlerklubs Sennegruess, Menzberg, und wirkte 36 Jahre aktiv mit. Zehn Jahre später war er auch Mitgründer des Fasnachtsvereins Menzberg. 1976 absolvierte er die Jagdprüfung und war bis zu seinem Tod aktiv mit dabei. Die Kameradschaft der Vereine bedeuteten ihm sehr viel. In all den Vereinsjahren gab es im gemütlichen Teil unzählige Überstunden.

Wer Hans Meier, Babi oder «Buur» gekannt hat weiss, wie viele lustige und kurzweilige Stunden es gegeben hat. Für ein Glas «Wysse» war es nie zu spät. Hans genoss die Ausflüge mit den Vereinen. Für ihn war dies Urlaub und er lernte so einen Teil der Schweiz kennen. Für einen Jass war er immer zu begeistern, ob mit seinen langjährigen Jassfreunden, den Menzberger Senioren oder seiner Familie. Im Jahre 1999 übergaben Lisali und Hans den Hof Ober-Rengg dem jüngsten Sohn Eduard und Familie. Sie zogen ins Dorf Menzberg, um die Zeit mit weniger Arbeit zu geniessen.

Das Schicksal wollte es anders und Lisali erlitt zwei Jahre später ihre erste Hirnsteifung und verstarb 2005. Dies war für Babi eine grosse Herausforderung, die er aber tapfer meisterte. Er lernte zu kochen und probierte verschiedene Gerichte aus, die man übrigens auch essen konnte. Sein Sohn Hans mit seiner Familie bot ihm im Alltag Unterstützung und ein schönes Zu- hause. Er schätzte im «Pilautsblick» die rundum gute Nachbarschaft.

Die Altersbeschwerden gingen nicht spurlos an ihm vorbei und er genoss auch ruhigere Zeiten. Die langen Abende verbrachte er gerne vor dem Fernseher bei Volkstümlichen-/SchlagerSendungen. Das tägliche, ausführliche Zeitunglesen durfte nicht fehlen und das Weltgeschehen interessierte ihn.

Nichts deutete darauf hin, dass sein Tod so nahe war, als er am Mittwoch, 1. Juni 2016, wegen Bauchschmerzen ins Spital kam. Nach einer Darmoperation verstarb er völlig unerwartet am folgenden Montagmorgen.

Lieber Babi, wir danken dir für all die schönen Jahre. Uns bleiben wunderbare Erinnerungen und das Vorbild eines aufgestellten, humorvollen, freundlichen und bescheidenen Menschen.

Dini Spröch wie «Schrib de gli oder chom weder einisch, aber ned morn scho» wärdid üs fähle!
In Liebe: deine Familie