Für 400 Ferkel kam jede Hilfe zu spät

Der Vollbrand einer Scheune hinter dem Richenthaler Restaurant Lamm forderte heute Donnerstagmorgen einen Leichtverletzten. Dieser konnte  acht Kälber retten. Die 400 im Stall untergebrachten Ferkel jedoch kamen in den Flammen zu Tode.

Die Scheune hinter dem Restaurant Lamm brannte bis auf die Grundmauern ab. Foto AG
Stefan Bossart

Eine schwarze Rauchwolke hing heute Donnerstagmorgen mitten über dem Ortsteil Richenthal. Obwohl die Feuerwehr wenige Minuten nach der 10.24 Uhr ausgelösten Alarmierung eintraf, stand der vordere Teil der Scheune hinter dem Restaurant Lamm bereits im Vollbrand. Das unter dem Dach mit Heu gefüllte Gebäude brannte letztlich bis auf die Grundmauern ab. «Die Feuerwehrleute konnten ein Übergreifen der Flammen auf die Silos und den unmittelbar angrenzenden Wald verhindern», sagte Feuerwehrinspektor Andreas Schmid. Im Einsatz standen rund 70  Dienstleistende der Feuerwehr Wiggertal. Sie erhielten Support von der Stützpunktfeuerwehr Zofingen, welche mit der Autodrehleiter den Brand von oben bekämpfte. Im Verlauf der Löscharbeiten wurden zudem Angehörige der Feuerwehr Hürntal hinzugezogen. Die Brandursache steht derzeit nicht fest und ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen der Luzerner Polizei, wie Andreas Schmid ausführte.

Die acht Kälber, welche sich im Stall befanden, konnte ein Mitarbeiter der Liegenschaft bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr retten. Beim Versuch, wenigstens einen Teil der letztlich 400 im Feuer umgekommenen Ferkel in Sicherheit zu bringen, zog er sich leichte Verbrennungen zu. Mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung wurde er in Spitalpflege gebracht. bo.

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