Eine neue Niere öffnet neue Türen

Bereits kurz nach der Geburt war das Todesurteil über seine Nieren gefällt: Marco Lingg leidet an einer Stoffwechselkrankheit. Mit zehn Jahren wurde eine erste Transplantation nötig. Demnächst braucht er erneut eine neue Niere.

Marco Lingg ist ein passionierter Kaninchenzüchter. Bald wird er sich aber nicht mehr selber um sie kümmern können. Foto ibs
Pascal Vogel

Marco Linggs Krankengeschichte hat viele Kapitel. Der 22-Jährige leidet an einer seltenen Stoffwechselkrankheit. Sein Körper baut die Aminosäure Cystin in den Zellen nicht ab. Das führt zu Funktionsstörungen der Organe. Besonders betroffen sind die Nieren. Eine neue Niere verspricht Besserung, doch die Krankheit wird weiter an seinem Körper nagen. Trotz den vielen Medikamenten lagert sich ein Teil des Cystins im Körper ein. Das macht nicht nur der Niere zu schaffen, sondern zum Beispiel auch den Augen, der Haut oder der Bauchspeicheldrüse.

Der Geburtstag ist für Marco Linggs Familie immer ein besonderer Tag. Zum einen aufgrund des Datums. Er wurde am Schalttag im Jahr 1996 geboren. «Zum andern aus Dankbarkeit», sagt Mutter Eri­ka Lingg. «Wir sind glücklich, Marco bei uns zu haben.» Fast die selbe Aufmerksamkeit wie dem Geburtstag gilt dem 7. Juli 2005. An diesem Datum bekam Marco mit der Transplantation ein zweites Leben geschenkt. Nun hofft er auf eine weitere Chance. «Mit einer neuen Niere hätte ich in meinem Leben neue Perspektiven.»

Die ganze Geschichte von Marco Lingg lesen Sie in der WB-Ausgabe vom Dienstag.

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