Patt-Situation in Buttisholz

Wie haben die Stimmberechtigten aus dem Wahlkreis Willisau abgestimmt? Wir haben die Resultate des Abstimmungssonntages unter die Lupe genommen.

Sämtliche Gemeinden aus dem Kanton Luzern sagten Ja zur Umfahrung Beromünster. Foto: Keystone
Stephan Weber

Während das Schweizer Volk dem Klimaschutzgesetz mit einem Ja-Anteil von 59.1% klar zustimmte, fiel die Vorlage in der WB-Region mehrheitlich durch. Nur sechs von 21 Gemeinden im Wahlkreis Willisau befürworteten das Klimaschutzgesetz. Am deutlichsten fiel das Ja in Nebikon (55.2%) aus, gefolgt von Willisau (54.8%) und Altishofen (53.9%). Eine Mehrheit gab es auch in Egolzwil, Schötz und Wauwil. In den restlichen Kommunen dominierte das Nein-Lager. Überaus deutlich war die Ablehnung in Fischbach (69.9%), Luthern (69.8%) und Ufhusen (67.6%). Fischbach ist gar jene Gemeinde im ganzen Kanton Luzern, welche den höchsten Nein-Stimmenanteil hat. Ein Blick ins Amt Sursee: Grosswangen sagte Nein, während sich Erstaunliches in Buttisholz ereignete. Die Hälfte der 1020 Abstimmenden legte ein Ja in die Urne, die andere Hälfte ein Nein.

Zwölfmal Ja, neunmal Nein
Kontrovers abgestimmt wurde im WB-Gebiet zum Covid-19-Gesetz. In zwölf Gemeinden gab es in der Mehrheit ein Ja, neun Gemeinden sagten Nein zur Vorlage. Das klarste Ja mit über 60 Prozent gab es in den Gemeinden Wauwil, Nebikon und Egolzwil. Ein knappes Ja resultierte in Alberswil mit einem Stimmenverhältnis von 93 zu 90, in Schötz mit 487 zu 469 oder Wikon mit 189 zu 178. «Umgekehrt» knapp war es in Menznau. Dort sagten 384 Ja und 401 Nein. Wuchtig verworfen wurde das Covid-19-Gesetz in den Gemeinden Luthern, Fischbach, Roggliswil oder Ufhusen – allesamt mit einem Nein-Anteil zwischen 61.4 und 67.9 Prozent.
 
Ein Ja in sämtlichen Gemeinden
Einigkeit herrschte im «Böttu»-Gebiet punkto OECD-Mindeststeuer. Sämtliche Gemeinden befürworteten die Vorlage. Zu den Ausreissern im WB-Gebiet: Am meisten Ja-Kreuzchen im Stimmcouvert gab es in Ettiswil mit 83.3 Prozent, am wenigsten in Luthern mit 60.1 Prozent. Die Steuervorlage wurde auch in allen anderen Kommunen im Kanton Luzern deutlich angenommen.

Kein einziges Nein
Auch zur kantonalen Vorlage gab es eine deutliche Mehrheit. Im Wahlkreis Willisau lag die Zustimmung zur Ost- und Westumfahrung Flecken Beromünster bei 65.9 Prozent. In zwei Gemeinden – Menznau und Egolzwil – lag der Ja-Anteil gar bei über 70 Prozent. Umstritten war die Vorlage nirgends. Einzig in drei Gemeinden sagten weniger als 60 Prozent Ja: in Altbüron, Grossdietwil und Ufhusen. Auch diese Vorlage wurde in sämtlichen Kommunen im Kanton Luzern angenommen. Den höchsten Anteil Ja-Stimmen gab es in Romoos (80.1%), gefolgt von Beromünster mit 77.5%.

Die Abstimmungsvorlagen erzielten im Wahlkreis Willisau eine Stimmbeteiligung von nur gerade 37.2 Prozent. Von allen sechs Wahlkreisen war das der tiefste Wert.

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