Brand in Menznau: Löscharbeiten dauern an
Auf dem Firmengelände der Swiss Krono AG in Menznau ist am Mittwoch ein Grossbrand ausgebrochen. Die Löscharbeiten dauern weiter an.
Am Mittwoch im Verlaufe des Vormittags haben die Einsatzkräfte das Feuer in der Holzaufbereitungsanlage der Swiss Krono unter Kontrolle gebracht. Die Holzschnitzelhaufen mussten mithilfe von Baggern auseinandergenommen werden, um das Feuer zu löschen, so Feuerwehrinspektor Vinzenz Graf. Damit die Feuerwehrleute sicher arbeiten können, wurde am Nachmittag die Stahlkonstruktion der Halle demontiert. Die Löscharbeiten an den Schnitzellagern dauerten die ganze Nacht. «Wir werden sicher noch den ganzen Tag mit Löschen beschäftigt sein», hielt Vinzenz Graf am Donnerstagvormittag gegenüber dem WB fest. Das Personal sei jedoch reduziert worden, die Feuerwehren Willisau und Wolhusen zogen sich zurück. Die Einsatzkräfte aus Menznau wurden gestern Donnerstag zusätzlich durch die Buttisholzer Feuerwehr unterstützt.
Produktion heruntergefahren
Die Produktion bei der Swiss Krono AG wurde am Mittwochmorgen «kontrolliert heruntergefahren», wie Michael Knüsel, Technischer Direktor, gegenüber dem WB erklärte. «Das haben wir vor allem deshalb getan, damit es bei einem Defekt oder Stromausfall nicht zu Folgeschäden kommt.»
Auf die künftige Produktion in Menznau habe der Brand keine grossen Auswirkungen, sagte der Kommunikationsverantwortliche des Unternehmens am Mittwochabend gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Es sei nur die Recyclingholzaufbearbeitung betroffen. Weil das Recyclingholz jetzt fehle, müsse das Unternehmen für die Produktion Frischholz nehmen. Zudem gebe es wegen der fehlenden Halle logistische Herausforderungen. Über das Ausmass des Schadens konnte noch keine Angabe gemacht werden. WB/fg
Rauch keine Gefahr für die Bevölkerung
Nach dem Grossbrand von gestern Mittwoch laufen die Lösch- und Aufräumarbeiten auf dem Werksgelände der Swiss Krono AG auf Hochtouren. Augenscheinlich ist die aktuelle Rauchentwicklung rund um Menznau. Das Unternehmen klärt auf: Hierbei handelt es sich um Holz, welches mit Glimmbränden diese Rauchentwicklung verursacht. Der Rauch ist ärgerlich, es bestehe jedoch keine Gefahr für die Gesundheit der Mitarbeitenden, Helfenden oder der Bevölkerung.
Gegenwärtig wird mittels Gerätschaften der grosse Brandherd «Schaufel für Schaufel» abgetragen und in einem Wasserbecken gelöscht. Das verbrannte Holzmaterial wird anschliessend fachgerecht entsorgt. Diese Arbeiten werden noch bis Freitagabend dauern, so die Swiss Krono AG weiter. So lange sei auch mit der aktuellen Rauchentwicklung zu rechnen.
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