Glanz und Gloria auf der Showbühne

Die Majoretten zeigten sich an ihrer Unterhaltungsshow in Höchstform. Für Sternstunden sorgten unter anderem auch die drei Ansagerinnen Dana Gassmann, Vera Grüter und Jael Frei, die charmant und witzig die einzelnen Auftritte ankündigten.

on Cornelia Schmid

Vor sehr viel gut gelauntem Publikum trugen die Majoretten Wauwil ihr Showprogramm «Glanz und Gloria» am vergangenen Wochenende vor und marschierten zur Filmmusik «Flashdance» ein. Alle fünf Formationen zeigten sowohl Formationstänze mit Bâton als auch Showtänze. Die Gruppe Mini 1 (Mädchen ab der 4. Klasse), geleitet von Lilian Hodel, durften nach dem Einmarsch als erste auf die Bühne und führten einen Tanz zum Lied «Manila» auf. Im zweiten Teil zeigten sie zu einem Udo Jürgens Medley die Schwierigkeiten im Umgang mit dem Stock auf. Werfen, auffangen, wirbeln – die nötigen Techniken sind vielfältig. Auch wenn zwischendurch einmal ein Stock zu Boden ging: Die Tänzerinnen meisterten ihren Auftritt mit Bravour. Die von Isabella Frei und Nadine Staffelbach geleiteten jüngsten Majoretten Mini-Mini 1 (ab Kindergartenalter bis 1. Klasse) zeigten vor der Pause einen Tanz zum «Böhmischen Traum». Nach der Pause konnte das Publikum diese Formation bei «Mañana» erneut geniessen. Dabei überstrahlten ihre goldenen Kostüme beinahe jenes Lächeln, welchen die Freude der Kleinsten an ihrem Hobby ausdrückte. Ein riesen Motivationsschub dürfte auch der grosse Applaus sein, den sie vom Publikum erhielten.

Mit Herzblut und Feuer

Die Mädchen der Mini-Mini 2 werden geleitet von Jenny Nyffenegger und Samira Siegrist. Im ersten Programmteil zeigten sie einen Gymnastiktanz zu Helene Fischers «Vamos a Marte». Im zweiten Teil durfte das Publikum sehen, wie sicher die Mädchen schon mit dem Stock umgehen und mit wie viel Herzblut sie performten. Ihr Auftritt zum Marsch «Feurig Blut» war denn auch ein feuriger Auftritt. Das von Corina Stirnimann geleitete Korps, Mini 2 marschierte zur bekannten Melodie «Fröilein, händ si mis Hündli gseh» (Colonel Bogey Marsch) ein. Mit sicherer Hand wirbelten sie ihre Stöcke in der Hand und durch die Luft. Bei ihrem Tanz im zweiten Teil zeigten sie, wie beweglich sie vor allem in den Hüften sind.

Majoretten-Korps
sorgte für grosses Kino

Schliesslich war die Reihe am Majoretten-Korps, seit neun Jahren unter der Leitung von Nicole Peter und Andrea Kaufmann. Zu einer schönen Ballade tanzte das Korps ein gut zehnminütiges Showprogramm mit Bâton. Der Auftritt im zweiten Teil begann im Saal und zog sich langsam zur Bühne hin. Pop bis Rock führten die Tänzerinnen auf. Während ihres Showtanzes wechselten sie mehrfach das Kostüm, was hinter der Bühne schnell und fliessend passierte, sodass das Publikum ohne Pause mit kleineren und dann wieder grösseren Tanzformationen unterhalten wurde. Für diesen anmutigen Auftritt gab es grossen Applaus und das Verlangen nach einer Zugabe.

Zwischenprogramm als Verschnaufpause

Zwischendurch wurde das Publikum unterhalten mit kleineren Showeinlagen mit und ohne Tanz, wie einem Publikums-Telefon-Quiz, bei welchem man zu Beginn des Abends seine Handynummer in eine Box legen konnte, um später angerufen zu werden. Für einmal hiess es dann also «Handy hervornehmen und einschalten». Die Gewinnerin, welche angerufen wurde, hatte jedoch ihr Telefon auf lautlos geschaltet. Dennoch gab es natürlich einen kleinen Preis für die Gewinnerin, den sie sich auf der Bühne abholen durfte. Es gab weitere Einlagen mit dem Quiz «Du oder Ich», sowie einen Showtanz mit Regenschirmen.

Die vielen, wunderschönen Kostüme, welche alle Formationen kleideten – das müssen über 100 an der Zahl gewesen sein – wurden alle von Agnes Gut genäht. Eine unglaubliche Leistung, die sehr hohen Respekt verdient. Zum Abschluss des Programms erschienen alle Akteurinnen dann in offizieller Uniform zum Schlussbild.

Ein Abend zum Geniessen war

Die Majoretten dürfen auf einen gelungenen Showabend zurückblicken. Das Programm war abwechslungsreich, die Musik sehr unterhaltsam und kontrastreich und ebenfalls nie langweilig. Ein Lob gilt auch den Licht- und Tontechnikern. Dezent, nie übertrieben und doch mit schönen Effekten: Sie verstanden es ausgezeichnet, die Tänzerinnen ins richtige Licht zu setzen. Die Musik ertönte in sehr angenehmer Lautstärke, sodass der Showabend vollumfänglich ein Genuss war.

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