Ein Dorffest, das seinen Namen verdient

Dem fünften Reider Dorffest des Dorfvereins Reidermoos schadete der Regen nicht. Beim Johanniterschulhaus herrschte gute Laune, und spätsabends krachte und glitzerte es am Nachthimmel.

Leandra (vorne im Bild) setzte am Dorffest zu einem Tänzchen an. Foto Adelheid Aregger
Stefan Bossart

Zwar war der Zustrom an Festfreudigen um 17 Uhr noch stockend, aber schon eine halbe Stunde später waren die meisten Tische unter dem schützenden Vordach der Johanniterhalle besetzt. Die Gäste wurden musikalisch begrüsst vom Echo vom Schwandbode. Gegen vierzig Männer und Frauen sorgten sich um das Wohl der Gäste: Sie verkauften Ess- und Getränkebons, sie füllten Gläser, grillierten Würste und hatten immer Zeit für ein freundschaftliches Hallo, für Spass und ein gutes Wort. Nirgends und überall war Dorfvereinspräsident Köbi Meier, sagte «Grüezi» und «Wie geht’s» und holte neue Würste aus dem Kühlraum der Metzgerei Krähenbühl, der diesjährigen Lieferantin im Drei-Jahres-Turnus mit der «Sonne»-Metzg Reiden und der Dorfmetzg Langau.

Schwarze Null angepeilt

Köbi Meier lobte sein Team, das für einen reibungslosen Ablauf sorgte. Ein Anliegen waren ihm auch heuer günstige Preise: «Wir versuchen, nicht zu teuer zu sein», präzisierte er, «unser Ziel ist das gesellige Zusammensein der Dorfgemeinschaft, nicht ein grosser Gewinn, wir wollen nur nichts drauflegen.» Auch das Gumpischloss habe man wieder aufstellen wollen, sei vom Regens jedoch daran gehindert worden. Dafür liessen die Kinder Luftballons steigen und wagten zur lüpfigen Musik sogar ein Tänzchen wie die kleine Leandra.

Tätschmeister Köbi Meier war schon am frühen Abend zufrieden mit den hunderten Besuchern, zum grössten Teil Einheimische, welche die ehemaligen Dorffeste im Reidermoos wieder aufleben liessen und sich an die Sommerfeste mit dem Einachserverein erinnerten. «Während des ganzen letzten Jahres wurde ich immer wieder ermuntert, das Dorffest ja nicht aufzugeben», gestand der OK-Präsident, dem auch Frau Anita und Sohn Pascal zur Seite stehen, und machte sich wieder auf die «Inspektionstour», denn überall war er ein gefragter Mann, mit dem Bekannte und noch Unbekannte gern ein Wort wechseln wollten. Und wer arbeitete, der nahm sein dankbares Lächeln gern entgegen.

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