Die "schwarzen Brüder" vom Uffikerberg

Um Köhlern bei ihrer Arbeit über die Schultern zu schauen, führt kein Weg an Romoos vorbei? Von wegen. Auch zwei Uffiker machen Kohle. Schwarze versteht sich.  

Stefan Bossart

Blickte er auf die 100 Meter lange Mauer vor seinem Haus, sah der Uffiker Daniel Hafner im letzten Sommer vor lauter Holz den Wald nicht mehr. «Ich mache daraus Kohle», sagte er. Dass er buchstäblich Wort hielt, beweisen 50 sechs Kilo schwere Säcke mit dem Aufdruck «Köhlerei Uffikon». Gemeinsam mit seinem Nachbarn Martin Minder hat Hafner dieses kleine «Unternehmen» gegründet und in der Neujahrswoche den ersten Kohlemeiler auf dem Uffikerberg vor sich hinschwellen lassen. In ihren Osterferien lassen es die beiden Werkzeugmacher auf dem Uffikerberg erneut kräftig dampfen. Um am Hohen Donnerstag mit Feuer und Flamme ans Werk gehen zu können, spucken momentan nicht nur die beiden Köhler in die Hände. So greifen derzeit auch deren Partnerinnen zum Buchenholz, schichten Fin (8) und Len (10) zusammen mit ihrem Grossvater Robert Hafner (74) die meterlangen Scheite für den Meiler auf. Dies obwohl bei der Kohleproduktion kaum Kohle verdient werden kann. Garantiert sind aber rabenschwarze Glüsksmomente und ein kleines Geschäftsessen, zu dem die Uffiker «Premiumkohle» viel beitragen wird. 

Mehr dazu lesen Sie im akutellen "Willisauer Bote".

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Studer

Di 02.04.2019 - 12:48

Finde ich richtig toll!Wir kaufen immer Kohle von Romoos!Letztes mal in der Landi sah ich Kohle,die kam von NAMIBIA!!!!Gibts doch gar nicht!Also bitte,kauft doch Kohle aus der Region!

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