Willisauer ungefährdet im Final

Die RC Willisau Lions haben zum dritten Mal in Serie den Final um die Mannschaftsmeisterschaft in der Premium League erreicht. Nach dem klaren Erfolg im Halbfinal-Hinkampf auswärts gegen die RR Einsiedeln gerieten die Willisauer im Rückkampf nicht mehr in Bedrängnis und setzten sich erneut klar mit 22:12 durch. Im Final kommt es erstmals seit elf Jahren zum "Klassiker" zwischen Willisau und Freiamt.

Die Willisauer (in Rot, hier Timon Zeder gegen Lars Neyer) setzten sich auch im Halbfinal-Rückkampf souverän durch. Foto pbi
Patrik Birrer

Die ganz grosse Spannung kam im Halbfinal-Rückkampf zwischen den RC Willisau Lions und der RR Einsiedeln am Samstagabend nicht mehr auf. Dennoch war die BBZ-Halle sehr gut gefüllt und die Fanlager beider Team sorgten für eine tolle Stimmung. Mehrheitlich Grund zum Jubeln hatten allerdings die Supporter des Heimteams. Wie schon vor Wochenfrist holten sich die Willisauer acht Einzelsiege und zogen ungefährdet in den Final ein.

 

Keine Fragen offen gelassen

Ganz zu Beginn kam der erst 14-jährige Marc Kaufmann zu seinem Playoff-Debüt. Gegen Dany Kälin musste er sich allerdings kurz vor Ablauf der ersten Kampfhälfte auspunkten lassen. Anschliessend traf der Willisauer Teamleader Stefan Reichmuth auf den deutlich schwereren Boris Illenseer. Der WM-Bronzemedaillengewinner löste diese undankbare Aufgabe mit Bravour und sorgte für einen 3:0-Mannschaftssieg. In der Folge gewannen auch Timon Zeder (gegen Lars Neyer), Samuel Scherrer (gegen Sven Neyer) und Rasul Israpilov (gegen Michel Schönbächler) ihre Kämpfe. Zur Pause führten die Lions somit mit 10:7.

 

Portmann-Brüder einmal mehr beeindruckend

Nach der Pause sorgte Andreas Burkard gegen Andreas Reichmuth für den zweiten und gleichzeitig letzten Einsiedler Sieg an diesem Abend. Es war dann Lukas Bossert in seinem Kampf gegen Jan Neyer vorbehalten, die Finalqualifikation der Willisauer auch rechnerisch klar zumachen. Bossert siegte mit 8:3 und durch diesen 3:1-Erfolg stand es drei Kämpfe vor Schluss 13:11 für die Lions. Selbst wenn sie nun alle Kämpfe mit dem Höchstresultat verloren hätten, wären sie noch in den Final eingezogen.

So weit kam es erwartungsgemäss nicht. Im Gegenteil: Jonas Bossert zog gegen Matthias Käser schnell mit 10:0 davon. Anschliessend musste er seinem Gegner zwar ähnlich wie im Hinkampf einige Punkte zugestehen. Am Ende aber siegte der Routinier mit 10:6. Eine grandiose Show bot dann Michael Portmann den Zuschauern: Mit spektakulären Aktionen punktete er Lorenz Schönbächler aus und heizte die Stimmung noch einmal an. Zum Abschluss liess Tobias Portmann seinem Widersacher Adrian Mazan zum wiederholten Mal nicht den Hauch einer Chance und machte den 22:12-Heimsieg perfekt.

 

Nächsten Samstag in Muri

Im Final kommt es erstmals seit elf Jahren zum Duell mit der RS Freiamt. Die Aargauer setzten sich nach dem knappen 19:17-Erfolg im Halbfinal-Hinkampf auch im Rückkampf gegen die RS Kriessern mit 21:18 durch. Damit sind die Ostschweizer nach zuletzt drei Meistertiteln in Serie entthront. Der neue Mannschaftsmeister wird im "Klassiker" ermittelt. Der erste Finalkampf findet am kommenden Samstag in Muri statt. Patrik Birrer

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