Frau Holle bringt ihn in Fahrt
Schlafmützen haben in diesem Job nichts verloren. Bereits in aller Herrgottsfrüh sind die Scheeräumequipen unterwegs, damit die Verkehrsteilnehmer auf ihrem Weg zur Arbeit schwarz sehen.
Ein Knopfdruck in der Winterdienstzentrale in Emmenbrücke und an der Schötzer Luzernerstrasse geht das Licht an. Morgens um vier Uhr beginnt der Pager auf Stefan Buchers Nachtisch zu piepen. Jetzt gilts ernst: Alarm quittieren, aufstehen und rein in die Arbeitshose. Eine halbe Stunde hat der 30-Jährige Zeit, um sich hinters Steuer seines Lastwagens zu klemmen und loszufahren. Vorne der drei Meter breite Pflug, hinten der Salzstreuer.
Stefan Bucher ist einer von rund 220 Schneeräumern im Dienste des Kantons Luzern. Sein Auftrag: Zwischen Alberswil und Dagmersellen sowie in Ebersecken und Gettnau für rutschfeste Kantonsstrassen sorgen. «Ich fahre gerne in aller Herrgottsfrühe», sagt der gelernte Lastwagenchauffeur. Teils «nervenaufreibend» seien hingegen Schneeräumungseinsätze im Feierabendverkehr. Wieso? Diese Frage beantwortet Bucher auf der 42 Kilometer langen Tour durchs verschneite Hinterland. Der WB war aber auch in der Emmenbrücker Schaltzentrale zu Gast, in der die Daten von 66 Messtationen zusammenlaufen.
Mehr dazu im Böttu vom Dienstag.
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