Wasserqualität in Luzerner Badis liess zu wünschen übrig

Die heissen Temperaturen und der grosse Andrang auf die Luzerner Schwimmbäder haben diesen Sommer ihre Spuren bei der Wasserqualität in den Becken hinterlassen. Die Dienstelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz stellte in 45 Prozent der getesteten Becken hygienische Mängel fest.

Tummeln sich viele Menschen im Schwimmbad, kann die Wasserqualität stark sinken. (Symbolbild)
KEYSTONE/TI-PRESS/ELIA BIANCHI
 

Die Kontrolleure nahmen Mitte Juli Proben in 14 Badeanstalten, wie die Staatskanzlei am Dienstag mitteilte. Überprüft wurden insgesamt 38 Schwimm- und Planschbecken. 17 Becken oder 45 Prozent erfüllten die Anforderungen nicht.

Am häufigsten beanstandet wurde die zu hohe Konzentration von Harnstoff. Dieser gelangt beispielsweise über Schweiss oder Urin ins Wasser und reagiert dort zu Chloraminen. Um dies zu verhindern, sollten Gäste vor dem Baden duschen und nicht ins Becken pinkeln. Die Betreiber müssen bei hohen Besucherfrequenzen die Frischwasserzufuhr erhöhen oder die Anzahl der Badenden beschränken.

Sieben Becken wiesen eine Überschreitung des Chlorat-Höchstwertes auf, ein Becken eine Überschreitung des Richtwertes für gebundenes Chlor, und bei drei Becken war der Mindestwert für freies Chlor unterschritten. Die Betreiber mussten Korrekturmassnahmen einleiten.  sda

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