Fische verenden wegen unbewilligter Wasserentnahme in Oberkirch

Weil in den vergangenen Wochen unbewilligt Wasser aus dem Hofbach in Oberkirch LU entnommen wurde, ist es dort zu einem Fischsterben gekommen. Die Schadensstrecke ist rund einen Kilometer lang. Der Schadensbetrag kann noch nicht beziffert werden.

Symbolbild Keystone
Stefan Calivers

Die Polizei erhielt eine Meldung, wonach der Hofbach, der entlang eines Golfplatzes in Oberkirch fliesst, kaum mehr Wasser führe und die Bachforellen ums Überleben kämpfen würden. Man habe den Verursacher ermittelt, er werde angezeigt, sagte ein Polizeisprecher am Freitag auf Anfrage. Nähere Angaben wollte er nicht machen.

Es sei regelmässig unbewilligt Wasser entnommen worden. Das Bachbett sei teilweise ausgetrocknet. Laut Philipp Amrein, Fachbereichsleiter Jagd und Fischerei beim Kanton Luzern, kam es zu einem Teilschaden an der Bachforellenpopulation. Wieviele Fische starben, müsse man noch abklären. Abfischmassnahmen habe man keine vornehmen müssen.

Im Kanton Luzern sind die Wasserentnahmen Fliessgewässern und Seen bis 300 Minutenliter Pumpenleistung sowie einmalige, zeitlich begrenzte oder saisonale Entnahmen ohne feste Einbauten bewilligungspflichtig. (sda)

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