Starkgewitter über dem Kanton Luzern – mehrere Personen verletzt

Am Samstagnachmittag zogen heftige Gewitter über den Kanton Luzern. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden vier Personen durch umstürzende Bäume verletzt. Es stehen mehrere Feuerwehren im Einsatz. Insgesamt gingen bei der Luzerner Polizei über 100 Meldungen ein.

 

Foto Keystone
Stefan Calivers

Am Samstag, 6. Juli 2019, zog in der Zeit von 14:30 bis 16:00 Uhr ein heftiges Gewitter über den Kanton Luzern. Gemäss ersten Erkenntnissen wurde an der Lidostrasse in Luzern ein Mann von einem umstürzenden Baum verletzt. Im Bireggwald wurde eine Familie vom Gewitter überrascht. Dabei wurden eine Frau, ein Mann und ein Kleinkind durch umstürzende Bäume verletzt. Über den Verletzungsgrad liegen keine näheren Informationen vor. Sämtliche Personen wurden durch den Rettungsdienst 144 ins Spital gefahren.
 
In Kriens wurde der Betrieb der Pilatusbahnen in der Sektion Krienseregg-Fräkmüntegg durch einen umgestürzten Baum unterbrochen. Diesbezüglich wurden die entsprechenden Massnahmen und Evakuierungen eingeleitet. Diese sind in der Zwischenzeit abgeschlossen.
 
Zahlreiche Feuerwehren stehen oder standen im Einsatz. Es handelt sich um die Feuerwehren der Stadt Luzern, Horw, Kriens, Adligenswil, Root, Meierskappel, Meggen, Flühli-Sörenberg, Schwarzenberg, Emmen und Grosswangen.

 

Windspitzen von 135 km/h

Die von MeteoSchweiz erhobenen Daten sind ausserordentlich: So wurden in Luzern Windspitzen von 135 Kilometer pro Stunde (km/h) gemessen: Dabei handelt es sich um den dritthöchsten Wert seit der Einführung der einheitlichen Messungen im Jahr 1981.

Nur gerade der Sturm Lothar vom 26. Dezember 1999 mit über 140 km/h und der Sturm vom 26. Januar 1995 mit rund 140 km/h erreichten höhere Werte. Bemerkenswert war auch der Temperatursturz, wie der Meteorologe Ludwig Zgraggen von MeteoSchweiz der Agentur Keystone-SDA sagte: Innerhalb von nur gerade 20 Minuten fiel das Thermometer um acht Grad von 24 auf 16 Grad.

(LuPol/sda)
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