CVP reicht Privatpflege-Initiative ein

Wer freiwillig und unentgeltlich Hilfsbedürftige pflegt und betreut, soll mit einer tieferen Steuerrechnung entschädigt werden. Die CVP des Kantons Luzern hat am Freitag eine Volksinitiative mit 5000 Unterschriften eingereicht, die einen Abzug von 5000 Franken vom steuerbaren Einkommen verlangt.

 

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Stefan Calivers

Die CVP rechnet damit, dass dank diesem neuen Steuerabzug Pflege- und Betreuungsbedürftige länger in privater Obhut verbringen können und der öffentlichen Hand damit Ausgaben erspart bleiben. Die Initiative sei gesamtwirtschaftlich kostendeckend, teilte die Partei mit. Einfache Handreichungen wie etwa Einkaufen gehen, sollen nicht zum Abzug berechtigen. Wesentlich sei, dass erbrachte Leistungen mit einem bewusst und freiwillig in Kauf genommenen höheren Zeit- und Koordinationsaufwand einhergehen würden, erklärte die Partei. Nach Angaben der CVP pflegen und betreuen in der Schweiz Private während jährlich 80 Millionen Stunden andere Menschen, was einem Gegenwert von 3,7 Milliarden Franken entspreche. Mit der Initiative werde diesen Personen eine Stimme und eine Anerkennung ihrer Leistungen verliehen, teilte die CVP mit. Die CVP hat ihre Unterschriftensammlung Mitte November gestartet. Nötig für das Zustandekommen einer Gesetzesinitiative sind im Kanton Luzern 4000 Unterschriften. (sda)

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