«Die Bachelorette ist genau mein Typ»

Seit gestern Montag ist es wieder so weit: Die Schweizer Bachelorette startete in die siebte Staffel. 21 Single-Herren kämpfen vor laufender Kamera um das Herz einer Dame. Mit dabei: Der Willisauer Silvio Bürkli.

Chantal  Bossard

Silvio Bürkli, vorab die Fragen aller Fragen: Wieso?
Wieso ich bei Bachelorette mitmachte? Die Antwort ist ganz einfach: Um in meinen jungen Jahren nochmals ein richtiges Abenteuer mitzumachen. Am Strand unter der warmen Sonne Kretas darf ich viele interessante Kontakte knüpfen und einzigartige Momente erleben.

Ihnen geht es also gar nicht um die grosse Liebe.
Doch, doch, natürlich. Ich gehe offen nach Kreta, bin für alles bereit. Sollte ich in Dina Rossi – der Bachelorette –die grosse Liebe finden, bin ich darüber nicht unglücklich.

Damit sind Sie nicht alleine: 20 weitere Männer kämpfen um die Gunst der Bernerin.
Tatsache. Es ist ein Konkurrenzkampf. Egal, wie gut man mit den anderen Kandidaten auskommt: Am Ende vom Tag muss jeder für sich schauen.

Dabei ginge es doch viel unkomplizierter. Sie sind ein junger, flotter Typ: Wieso müssen Sie bei Bachelorette mitmachen, um eine Frau kennenzulernen?
Muss ich nicht. Im Gegenteil: Es fällt mir einfach, im Alltag Frauen kennenzulernen. Aber ich will mal etwas anderes erleben. Ich mache um des Abenteuers willen mit.

Und um Geld zu verdienen oder bekannter zu werden?
(lacht) Nein, definitiv nicht deswegen. Aber: Ja, ich verdiene. Nicht schlecht sogar. Wie viel darf ich nicht verraten – aber man kann sich damit schon etwas gönnen. Und was den Bekanntheitsstatus angeht: Wenn der etwas grösser wird, habe ich nichts dagegen. Momentan arbeite ich noch als Logistiker. Künftig könnte ich mir gut vorstellen, als Model zu wirken oder bei weiteren Fernsehserien wie etwa «Berlin Tag und Nacht» mitzumachen. Mal schauen, was die Zukunft bringt.

Erstmal ist aber der Kampf um die Rose angesagt. Gestern Abend wurde die erste Folge ausgestrahlt.
Und wer zugeschaut hat, weiss: Ich bin eine Runde weiter! Das hat mich sehr gefreut. Ich war mega nervös – Dina Rossi ist nämlich genau mein Typ: blond, südländisch, sympathisch und bodenständig. Deshalb habe ich gehofft, bei ihr einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Das ist mir gelungen.

Wie?
Ich habe ihr ein Kompliment gemacht, ihr tief in die Augen geschaut. Ich stehe nicht auf übertriebene Aktionen, wie sie andere Kandidaten zum Teil geboten haben. Mein Ziel ist es, mir immer treu zu bleiben, mich selbst zu sein. Ich denke, das hat durch die ganze Staffel hinweg gut geklappt: Ich bin und bleibe Silvio Bürkli aus Willisau.

Silvio Bürkli – wie ist er so? Beschreiben Sie sich.
Ich bin eine offene, zugängliche Person. Auszeichnen tut mich sicher meine ruhige, feine Art. Ich bin das Gegenteil von einem grobschlächtigen Proleten.

Klingt nicht nach einem, der bei Bachelorette mitmacht.
Immer diese Vorurteile. Klar, ich bin mir bewusst: Die Sendung geniesst nicht bei allen einen einwandfreien Ruf. Als mich der Sender 3+ auf Instagram angeschrieben und mich gefragt hat, ob ich Interesse an einer Teilnahme hätte, war ich erst auch kritisch. Ich musste einige Nächte darüber schlafen, bis ich mich dazu entschieden habe, dem Ganzen eine Chance gegeben. Den Beschluss bereue ich bis heute nicht. Ich würde sogar jedem weiterempfehlen, es auch einmal auszuprobieren.

Was haben Familie und Freunde dazu gesagt, als sie von Ihrer Teilnahme erfahren haben?
Es haben mich alle in dem Entscheid unterstützt und sich für mich gefreut. Nicht ein kritisches Wort gelangte zu mir. Vielleicht ändert sich das ja noch, schliesslich läuft die Staffel erst jetzt im Fernseher.

Ist es nicht seltsam, sich der ganzen Schweiz so intim zu präsentieren?
Ja, am Anfang war das komisch. Aber man gewöhnt sich schnell daran, vergisst sogar die Kameras um sich herum. Alles in allem: Eine tolle Erfahrung!

Chantal Bossard

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