Die Werte hochhalten und akzeptieren

Die Feier zum Nationalfeiertag war von zwei Höhepunkten geprägt: Einerseits wartete FDP-Kantonsrätin Helen Schurtenberger in ihrer Festansprache mit Themen auf, die das gesamte Land beschäftigen, während andererseits ein prachtvolles Feuerwerk die Gäste in Begeisterung versetzte.

Bruno Kronenberg bedankte sich bei Helen Schurtenberger für ihre Bereitschaft, in Gettnau die Festrede zu halten. Foto hr
Stephan Weber

Die Läuferriege und die Männerriege waren in diesem Jahr für die Organisation der Bundesfeier zuständig. Deren Mitglieder sorgten auch für einen reibungslosen Ablauf des Anlasses. Rund 150 Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung der beiden Vereine, auf dem Schulhausplatz der Feier zum 1. August beizuwohnen. Als Präsident der Männerriege äusserte sich Bruno Kronenberg in seinen Begrüssungsworten erfreut über den Grossaufmarsch der Festbesucher, indes diese mit ebensolcher Freude den Klängen der «Flueh-Örgeler» lauschten, die mit volkstümlichen Melodien die traditionelle Nationalfeier umrahmten.

Ökologisch tragbare Lösungen
Als Festrednerin konnten die Organisatoren die FDP-Kantonsrätin und jetzige Nationalratskandidatin Helen Schurtenberger verpflichten, die eingangs ihrer Ansprache sagte: «Es ist mir eine grosse Freude und Ehre zugleich, diesen Tag, der zu den wichtigsten Festtagen der Schweiz zählt, mit euch zu verbringen.» Weiter kam sie auf den Klimawandel und den Einsatz der Jugendlichen für die Umwelt zu sprechen. Diesen Einsatz erachtet sie als sehr wichtig. Es sei jedoch sehr ungewiss, ob die Forderungen der jungen Menschen realisiert werden können. Denn um den Klimawandel zu stoppen, müssten grundlegende Massnahmen aufgezeigt und ergriffen werden sowie Lösungen erarbeitet werden, die auch ökologisch und ökonomisch tragbar wären, sagte die Kantonsrätin.

Pflege auf hohem Niveau
Als Sozialvorsteherin von Menznau zählen zu den Anliegen von Helen Schurtenberger auch Kernthemen wie die Altersvorsorge, das Sozialwesen und die Gesundheitskosten. Dazu hielt sie fest: «Die Situation der Gesundheitskosten ist verfahren: Einerseits sind die stetig steigenden Prämien eine finanzielle Belastung, andererseits wird aber auch stets eine Pflege auf hohem Niveau verlangt.» Kurz streifte sie ausserdem das Bildungswesen der Schweiz, das sie als einzige Ressource des Landes bezeichnete sowie die Migrationsthematik. Zu diesem Thema meinte sie: «Wir müssen versuchen, Migranten zu integrieren und sie in die Arbeitswelt einzuführen, damit sie später nicht den Gemeinden zur Last fallen. Die Migranten müssen aber auch unsere Werte hochhalten und akzeptieren.»

Parteiübergreifende Treffen
Abschliessend ihrer eindrücklichen Rede, die den ersten Höhepunkt der Feier darstellte, betonte sie, dass der 1. August perfekt dazu geeignet wäre, sich gemeinde- und parteiübergreifend zu treffen, um gemeinsam diesen wichtigen Tag der Schweiz zu begehen. Das zweite Highlight des Abends bestand aus einem grandiosen Feuerwerk, das in verdankenswerter Weise von Bernadette und Josef Dubach gespendet wurde. Somit kamen die Gäste in den Genuss eines gleissenden, farbenprächtigen und funkensprühenden Spektakels, das helle Begeisterung auslöste. Ihr Ende fand die Nationalfeier in Gettnau mit der gemeinsam gesungenen Landeshymne, deren hehre Wort mehr oder weniger stimmig dem Himmel entgegenstiegen.

Heimat finden in Gott
Die Bundesfeier fand ihren Auftakt mit einer kurzen Andacht, die von Dorly Zihlmann und Thomas Dubach gehalten wurde. Passend zur Bundesfeier führten sie gemeinsam aus: «Wir finden Heimat in unserem Gott und in unserer irdischen Heimat, auf die wir stolz sein dürfen, auf diesen Ort, der unseren Familien Sicherheit bietet.»

Hilda Rösch

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