Steuern um 0,1 Einheiten gesenkt

30 Stimmberechtigte sagten an der Gemeindeversammlung einstimmig Ja zum Bugdet 2022, zur beantragten Steuersenkung, zum Sonderkredit für die Sanierung der Güter- und Gemeindestrassen und zur Wahl der externen Revisionsstelle. Grossmehrheitliche Zustimmung fand auch die Revision des Bebauungsplans Wydenmatt.

30 Alberswiler Stimmberechtigte stimmten an der Gemeindeversammlung dem Budget 2022 zu. Foto Willisau-Tourismus
Ramon Juchli

Beim fünften Traktandum mit der Beschlussfassung der Bebauungsplanrevision Wydenmatt fragte sich ein Votant, ob bei der Revision wirklich die beste Version vorliege. Gemeindeammann Josef Häfliger bekräftigte in seiner Antwort, dass während zweier Jahre um die beste Lösung für die Realisierung der bis zu 65 Meter hohen Silobauten von zahlreichen Interessierten gerungen worden sei. Auch der eingeladene Geschäftsleiter der Tierfutterproduktionsfirma Weibel & Co. AG, Patrick Weibel, bezeichnete das vorliegende Projekt als «optimal in Gestaltung und Grösse». Grossmehrheitlich stimmte die Versammlung der Revision zu.


Optimistische Prognose zu den Steuereinnahmen

Nach der Eröffnung der Gemeindeversammlung durch Gemeindepräsidentin Corinne Albisser, erläuterte Gemeindeammann  Josef Häfliger die Eckdaten des Budgets 2022. So sind beispielsweise 16 000 Franken für Beratungsleistungen der Umstrukturierung der Behörden hin zum Geschäftsführermodell veranschlagt. Der gleiche Betrag ist für die Anschaffung neuer Ortseingangstafeln vorgesehen. Daneben rechnet der Gemeinderat trotz Senkung des Steuersatzes von 2,15 auf 2,05 Einheiten optimistisch mit leicht höheren Steuereinnahmen, obwohl die Steuersatzsenkung Mindereinnahmen von 70 000 Franken bedeutet. Der Finanzausgleichsbeitrag wird mit knapp 450 000 Franken veranschlagt. Das Budget 2022 sieht einen Ertragsüberschuss von gut 53 000 Franken vor.
In der Investitionsrechnung stehen die Sanierung der Gemeinde- und Güterstrassen bei Bruttokosten von 970 000 Franken im Budget mit Beiträgen der Gemeinde in Höhe von 300 000 Franken zu Buche. Dem Budget 2022 und der Steuersenkung um 0,1 Einheiten stimmte die Versammlung ohne Gegenstimme zu.
Nach Erläuterungen von Gemeindeammann Josef Häfliger zur geplanten Sanierung der Güter- und Gemeindestrassen (Bruttosonderkredit 970 000 Franken) erhoben sich erneut alle Hände der Stimmberechtigten. Das gleiche Bild beim vierten Geschäft, Wahl einer externen Revisionsstelle. Der Gemeinderat beantragte, die Truvag Treuhand AG für eine erneute Amtsdauer von zwei Jahren zu wählen.


Wasser, Feuerwehr, Musikschule

Am Schluss der knapp anderthalbstündigen Gemeindeversammlung informierte Gemeindeammann Josef Häfliger über die noch offene Entwicklung in Sachen Burgrainwasser AG. Sodann war die Zukunft der Feuerwehr Alberswil ein Thema. Häfliger erklärte, der Gemeinderat gehe mit einer Überprüfung und einem möglichen Zusammenschluss mit anderen Gemeinden offen um. Vorderhand bleibe aber alles beim Alten.
Bezüglich Musikschule wies der Gemeindeammann auf die neu gebildete Projektgruppe «Regionale Musikschule» hin. Bei einer regional ausgerichteten Musikschule würde sich «für Alberswil nicht viel ändern, ausser die Kosten».
Wie weit man mit dem geplanten Ausbau der Kantonsstrasse durch das Dorf sei, wollte ein Versammlungsteilnehmer wissen. «Ein Vorprojekt ist da, mehr nicht», antwortete Gemeindeammann Josef Häfliger. Schliesslich kam aus der Versammlung die Frage «Ist das Wohnortmarketing gestorben?» Gemeindepräsidentin Corinne Albisser verneinte dies. «Wir sind dran.» Nach ihrem Schlusswort wies sie darauf hin, dass aus bekannten Gründen kein Apéor möglich sei. Dafür könnten alle Anwesenden ein Klaussäckli mit nach Hause nehmen.

Klaus Marti

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