Nachruf

17. Januar 2022

Walter Hügi-Lustenberger

Walter Hügi-Lustenberger
Schötz / Gudo

Der Lebenslauf von Walter Hügi, kurz und bescheiden, wie er es sich wünschte.

Walter erblickte am 8. Juni 1951 das Licht der Welt. Seine Eltern Leo und Marie Hügi-Schärli wohnten dazumal im Härlihus in Luthern. Die Familie zog im November 1954 an die Nebikerstrasse 25 in Schötz, wo Walter mit seinen Geschwistern Rita, Annelies, Sepp, Anton, Erwin, Bruno und Kurt seine Kindheit verbrachte.

Nach acht Schuljahren, die Walter in Schötz absolvierte, machte er anschlies­send eine Lehre zum Briefträger. Später arbeitete er als Dachdecker, Gipser, Maurer und Kranführer. Walter war ein richtiger Allrounder und kannte sich in mancher Tätigkeit aus, was auch für sein Umfeld immer nützlich war, jenem er gerne sein Wissen weitergab und bei Arbeiten auch tatkräftig mithalf. Auf den 1. Oktober 1976 übernahm Walter aber die Arbeit, die bislang sein Vater ausgeführt hat, und diese Arbeit verrichtete er mit viel Engagement und Freude, er wurde Gemeindeangestellter der Gemeinde Schötz. Ob Schneeräumung im kalten Winter, Rasenmähen im heissen Sommer, oder auch wenn seine Hilfe als Feuerwehrmann in Anspruch genommen wurde, Walter war da, wenn ihn die Gemeinde Schötz brauchte, und dies bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2014.

Im Jahr 1975 ging Walter mit Pia Lustenberger den Bund der Ehe ein. Die Töchter Gisela, Monika und Esther komplettierten sein Familienglück. Bis zu seinem Tod durfte er sich auch an sieben Enkelkindern und einer Urenkelin erfreuen.

2012 musste Walter einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen, als seine Frau Pia verstarb.

Und auch der Gedanke an den geplanten Abriss seines Elternhauses, welches er immer noch bewohnte, setzte im schwer zu.

Er entschloss sich daraufhin, seinen Wohnsitz in den Süden zu verlegen. Im Tessin, der Sonnenstube der Schweiz, liess er sich in Gudo nieder und lebte auf dem Camping Isola. Er schloss viele neue Freundschaften und erfreute sich an den verschiedensten Projekten und Arbeiten auf dem Campingplatz, er unternahm Ausflüge zu Fuss, mit dem Velo oder dem Auto. Und auch genoss er die gemeinsamen Stunden mit seinen neuen und alten Freunden, die ihn, wie seine Familie, auch immer wieder gerne besuchten.

Im Sommer 2018 machten sich bei Walter gesundheitliche Probleme bemerkbar, was mehrere Spitalaufenthalte zur Folge hatte. Trotz ständigem Auf und Ab, war er voller Zuversicht und kämpfte gegen seine Krankheit an, bis er am 22. Januar 2021 den Kampf gegen den Krebs verloren hat.

Wir sind sehr traurig und vermissen dich «Babi». Wir danken dir für alles, was du für uns gemacht hast, und dass du immer für uns da warst. Wir sind stolz auf dich und werden dich immer in unseren Herzen behalten. Das Wissen, dass du jetzt bei Mami bist, ist uns ein Trost.

In Liebe, deine drei Mädels