Nachruf

16. September 2022

Agatha Schwegler-Peter

Agatha Schwegler-Peter
Luthern

Du bist nicht mehr dort, wo du warst. Aber du bist überall wo wir sind.

Agatha, oder wie sie auch genannt wurde «Agi» oder üses «Müetti» wurde geboren am 22. Oktober 1933 als erstes Kind von 4 Geschwistern im Enzi Luthernbad, da hat sie später dann auch die Schule besucht. Als älteste musste sie schon früh ihre kranke Mutter pflegen und ihr eigenes Geld verdienen, da ihr Vater sehr früh verstarb. In der Nähschule wurde dann das Schneidern zu ihrem grossen Hobby. Sie nähte für 8 Kinder stets bis tief in die Nacht hinein. Oft wurde sie auch als Geburtshelferin gerufen, dies machte sie mit Leib und Seele.

Nun ging es nicht mehr lange und sie fand ihre grosse Liebe, Anton Schwegler, auch genannt Toni oder später Däddi von der Brügglismatt. Sie heirateten am 8. November 1955 und ab da war die Brügglismatt ihr Zuhause. Kurz darauf, 1956, wurde sie Mutter von Tonali, welcher leider im 1. Lebensjahr verstarb, darauf folgten weitere 8 tolle Kinder, zuerst Alois, dann Hans, Edi, Josef, Agi, Paul, Luzia und am Schluss Zita. Neben den Kindern hatte sie auch noch andere Leidenschaften, unter anderem das Singen und Tanzen in der Trachtengruppe Luthern sowie Stricken, Nähen, Kochen, Backen, Beerali sammeln, im Garten arbeiten und Sorge tragen zu den geliebten Blumen.

Der Sonntagsgottesdienst war ihr sehr wichtig wie auch der Besuch im Badkäppeli. Was auch nicht fehlen durfte war die Reise nach Lourdes, mehr als 20 Mal hat sie diese Reise auf sich genommen um an dem tollen Ort neue Kraft zu tanken. Viel Liebe hatte sie auch übrig für ihre 20 Grosskinder und 9 Urgrosskinder. Besonders zu Nina hatte sie eine enge Beziehung, welche zu Hause sowie auch im Heim gut nach ihr geschaut hat. Es verging keine Weihnacht ohne eine Schoggitafel und ein wenig Geld als Geschenk für die Grosskinder. Nun ist viel Zeit vergangen und im Februar 2020 konnte Däddi nach einem Spitalaufenthalt nicht mehr zurück nach Hause. Durch die gute Unterstützung von Agi, Zita und Silvia sowie der Spitex konnte s'Müetti noch etwas länger zu Hause sein, jedoch im April 2020 ging sie dann auch zu Däddi ins Heim. Im Jahr 2021 durften sie dann die Eiserne Hochzeit (65 Jahre) feiern. Leider musste durch Corona das Fest mit der Familie um ein Jahr verschoben werden. Daher wurde dann am Muttertag 2022 nochmals mit der ganzen Familie gefeiert und s'Müetti hatte einen richtig guten Tag. Im Heim hatte sie immer grosse Freude am Besuch, auch wenn sie es manchmal wieder vergessen hat. Die Kraft wurde immer weniger und am 6. Juli 2022 ging s'Müetti auf ihre letzte Reise in Begleitung von Däddi und Luzia.

Einen riesigen Dank an dich Agi, Müetti, Grosi, dass du immer für uns da warst und wir so viel Zeit mit dir verbringen durften.